Das Yo-Yo-Spiel heißt nicht umsonst so: es hilft beim Abnehmen

Wer das Jo-Jo beherrscht, beherrscht auch den Jo-Jo-Effekt
28. August 2021
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3 Minuten
Astrid Kurbjuweit

Fast jeder der schon mal versucht hat abzunehmen, kennt den Jo-Jo-Effekt. Kaum hat man ein paar Kilos verloren, schon kehrt sich die Bewegungsrichtung um und man nimmt wieder zu, meistens schneller als man abgenommen hat. Dieser Effekt hat seinen Namen vom Jo-Jo-Spiel, bei dem zwei verbundene Schwungscheiben auf einer Schnur erst in eine, dann ohne weiteren Anstoß in die entgegengesetzte Richtung laufen.

Das Yo-Yo

Ein Yo-Yo (oder eingedeutscht Jo-Jo) ist ein denkbar einfaches Spielzeug, mit dem man faszinierende Kunststückchen machen kann, vorausgesetzt man übt und übt und übt. Ein klassisches Yo-Yo besteht aus zwei runden Scheiben, die aus Holz, Metall, Plastik oder sonst einem Material sein können. Diese beiden Scheiben sind durch eine Achse verbunden, deren Länge der Dicke der an der Achse befestigten Schnur entspricht. Diese Schnur wird auf der Achse zwischen den beiden Scheiben aufgewickelt. Das andere Ende der Schnur befestigt man an seinem Zeige- oder Mittelfinger. Wenn man das Jo-Jo jetzt fallen lässt, dann rollen die Scheiben entlang der Schnur nach unten, und dann wenn die Schnur ganz abgewickelt ist, ganz von selbst wieder nach oben. Dieses scheinbar von selbst entgegen der Schwerkraft wieder nach oben rollen macht die Faszination des Yo-Yos aus.

Bei moderneren Varianten des Jo-Jos (Freilauf-Jo-Jo) ist die Schnur nicht fest mit der Achse verbunden, sondern die Scheiben können sich drehen, ohne dass die Schnur auf- oder abgewickelt wird. Das ermöglicht eine ganze Reihe von zusätzlichen Tricks, insbesondere kann man das Jo-Jo „schlafen“ lassen, also zwischen ab- und aufwickeln eine Pause machen lassen.

Jo-Jo-Tricks

Um mit dem Jo-Jo richtige Kunststücke oder Tricks aufführen zu können, ist eine Menge Übung erforderlich. Die einfachste Übung, das Jo-Jo einfach nach unten laufen zu lassen und es dann bei seinem Weg nach oben wieder mit der Hand zu fangen, ist mit wenig Übung zu erlernen. Dies ist Voraussetzung für alle anderen Tricks. Wer damit noch nicht zufrieden ist und mehr lernen möchte, der übt am besten mit Anleitung, zum Beispiel mit einem Jo-Jo-Trickbuch. Denn man sollte zuerst die einfachen Übungen beherrschen, bevor man sich an die schwierigen Tricks wagt.

Erst nachdem man einfache Tricks wie Sleeper, Break Away oder Forward Pass gelernt hat, kann man diese Übungen miteinander auf vielfältige Weise kombinieren, und so auch schwierigere Tricks lernen oder selbst entwickeln. Fortgeschrittene können auch mit zwei Jo-Jos, einem in jeder Hand, üben und dadurch die Schwierigkeit deutlich steigern.

Mit dem Yo-Yo den Jo-Jo-Effekt vermeiden

Um sein Jo-Jo wirklich zu beherrschen, muss man sehr viel üben. Das ist nicht unbedingt anstrengend, aber es erfordert eine gewisse Konzentration, die verhindert, dass man allzu viel über Essen, Diät und ähnliche Themen nachdenkt. Auch kann man während des Übens nicht essen. Und schließlich bringt das Üben mit dem Yo-Yo eine Menge Erfolgserlebnisse, je mehr man lernt, es zu beherrschen. Der berechtigte Stolz auf die Ergebnisse der eigenen Arbeit verhindert wirkungsvoll das Frustessen. Zum Essen aus Langeweile hat man ohnehin keine Zeit mehr, wenn man ernsthaft mit seinem Yo-Yo übt.

Wer also die Faszination des Yo-Yos für sich entdeckt, der wird, wenn er übergewichtig sein sollte, wahrscheinlich schon ohne weiteres Zutun, nur durch das Üben, langsam abnehmen. Und langsames Abnehmen ist die beste Versicherung gegen den Jo-Jo-Effekt.

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