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Abnehmen mit Eis am Stiel – warum du dir das gönnen solltest (+ Rezepte)

Warum du auch beim Abnehmen Eis essen darfst. Warum selbstgemachtes Eis am Stiel besser ist. Warum Genuss besser ist als Selbstkasteiung. Und natürlich Eis-Rezepte
Selbstgemachtes Eis am Stiel aus gesunden Zutaten ist lecker und abnehm-geeignet.
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11 Minuten
Astrid Kurbjuweit
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Eis ist eine der kalorienreichen Versuchungen, die dem Abnehmbemühen ernsthaft im Weg stehen können.

Es ist Sommer, überall sind Menschen, die Eis essen, und man sucht verzweifelt nach der Willenskraft, die es einem ermöglicht, auf das Eis zu verzichten.

Hier geht es nicht darum, wie man diese Willenskraft findet. Sondern darum, wie man mit Genuss und selbstgemachtem Eis am Stiel besser abnehmen kann als mit eiserner Selbstkasteiung.

Natürlich gibt es auch Eisrezepte. Nicht nur Theorie, auch Praxis.

Eis muss sein. Aber nicht irgend ein Eis

Intuitiv wissen wir es alle: Ein Sommer ohne Eis ist unvollständig. Eis ist die perfekte Abkühlung, Eis macht glücklich.

Und tatsächlich, beim Eis-Essen werden Glückshormone ausgeschüttet. Alleine daraus kann man schließen, dass Eis einfach sein muss. Verzicht ist unmöglich.

Allerdings enthalten viele der im Handel und teilweise auch in Eisdielen erhältlichen Eissorten wirklich sehr viel Zucker, sehr viel Fett. So einige haben die perfekte Zucker-Fett-Mischung realisiert, die verantwortlich für die verbreitete „Zuckersucht“ ist.

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Statt gesunder Zutaten besteht dieses Eis aus einer Mischung von Zusatz- und Aromastoffen, die so schmecken und sich so anfühlen, als wären es gesunde Zutaten. Die es aber nicht sind.

Wer dieses Eis isst, kann nur schwer aufhören. Isst zu viel, zu oft Eis. Immer von dem, das am wenigsten gesund ist. Das macht dick.

Wenn man den Teufelskreis durchschaut, kriegt man auch noch ein schlechtes Gewissen, der Genuss bleibt auf der Strecke, man isst Eis wie ein Süchtiger, statt mit allen Sinnen zu genießen.

Statt nach der Willenskraft und Disziplin zu suchen, die es braucht, um nie wieder Eis zu essen, ist es besser, wieder zu lernen, wie man sein Eis mit allen Sinnen genießen kann.

Das funktioniert besser mit Eis, das kein Suchtpotenzial hat. Am besten mit selbstgemachtem Eis.

Warum selbstgemachtes Eis gut zum Abnehmen ist

Wer abnehmen und dann schlank bleiben will, ist mit eisernem Verzicht auf alles, was gut schmeckt, nicht gut beraten.

Denn Genuss gehört zu den Dingen, die schlank machen. Wer sein Essen wirklich genießt, kann leichter Maß halten, als jemand, der sich alles verbietet, nur um dann nach einer Weile alles wie ferngesteuert nachholen zu müssen.

Eis besteht im Prinzip aus gesunden Zutaten: Milch, Sahne, Joghurt oder andere Milchprodukte, Obst in allen Sorten, Kakao oder Schokolade. Natürlich ist die Liste der tatsächlich verwendeten Zutaten sehr viel länger, es gibt ja geradezu unendlich viele Eissorten.

Aber im Prinzip besteht Eis aus Naturprodukten, aus gesunden Zutaten. Leider hat unsere Lebensmittelindustrie es geschafft, diese gesunden Zutaten nach und nach durch billigere Substanzen zu ersetzen. Weil das dann nur fast genauso schmeckt, müssen noch Aromastoffe und dies und das dazu. Auch hier ist die Liste der möglichen Zutaten lang, allerdings liest sie sich eher wie ein Chemielabor.

Mit selbstgemachtem Eis kann man wieder zurück zu den natürlichen Ursprüngen. Aus Zutaten wie Joghurt und Früchten kann man hervorragendes Eis herstellen, ganz ohne Zusatzstoffe. Das schmeckt gut, das ist gesund, das hat kein Suchtpotenzial.

Ein leckeres, fruchtig-gelbes Eis am Stiel, gehalten von einer Hand.

Selbstgemachtes Eis am Stiel, Leckerer Genuss, auch beim Abnehmen.

Eis selber zu machen, hat aber einen weiteren Vorteil: Man muss es selbst machen, das macht Arbeit. Wer sich die Arbeit macht, seine Lebensmittel selbst herzustellen, bekommt einen direkteren Zugang zu seinem Essen, kann leichter bewusst und mit vollem Genuss essen.

Wer auch nur eine Viertelstunde in der Küche gestanden hat, um das Eis vorzubereiten, der weiß nicht nur, was drin ist, sondern auch, dass es sich um ein echtes Lebensmittel handelt.

Während man sich die Industrieprodukte oft nebenbei, im Vorübergehen kauft und isst, ohne so richtig zu bemerken, was man da tut, zwingt einen das Selbermachen dazu, sich wirklich bewusst zu machen, was man tut.

Man kann sich aktiv für den Genuss entscheiden. Kann die Vorfreude genießen. Kann sich hinterher besser erinnern, was man gegessen hat.

Wer bewusst genießt und sich hinterher an diesen Genuss erinnert, der vermeidet zum einen die (falsche) Überzeugung, man hätte ja gar nichts gegessen. Und der gewinnt zum anderen echten Genuss, der zufrieden macht, der es ermöglicht, insgesamt mit wenig Kalorien auszukommen.

Wenn man es richtig macht, ist Abnehmen mit Eis einfacher als Abnehmen ohne Eis. Selbermachen ist der Schlüssel dazu.

Eis selber machen – warum Eis am Stiel die bessere Variante ist

Professionell hergestelltes Eis wird in Eismaschinen gleichzeitig gekühlt und gerührt. Dadurch wird die Bildung von Eiskristallen verhindert, das Eis wird weich und cremig.

Solche Eismaschinen gibt es auch für Privathaushalte. Man kann damit jede mögliche Eissorte selbst herstellen.

Wer das möchte, kann das tun. Nachteil ist zum einen, dass man da eine große Maschine in der Küche stehen hat, die recht teuer in der Anschaffung war. So dass man vielleicht denkt, dass man verpflichtet ist, sie jetzt auch jeden Tag, oder jedenfalls recht oft, zu benutzen.

Und zum anderen ist diese Maschine tatsächlich ziemlich groß. Die Eismenge, die man auf einmal herstellt, ist zu groß. Auch wenn das Eis grundsätzlich im gefrorenen Zustand eine Weile haltbar ist, ist es da. Und verleitet durch seine schlichte Anwesenheit dazu, es zu essen.

Mit deutlich geringeren Anschaffungskosten kann man kleine Mengen Eis am Stiel herstellen. Man kann genau so viel Eis herstellen, wie man essen möchte. Es gibt Eisformen, in die jeweils genau ein Eis am Stiel passt. Man vermeidet die Versuchung, zu viel Eis zu essen.

Und weil man nur ein Eis gegessen hat, kann man schon bald wieder Eis machen, mit gutem Gewissen. Auf die Weise kann man viele Rezepte ausprobieren, sein ganz persönliches Lieblingseis finden oder selbst kreieren, und mit gutem Gewissen genießen.

Selbstgemachtes Eis am Stiel – Zutaten und Zubereitung

Eis am Stiel wird nicht ständig gerührt, sondern in der Form gefroren. Weil die Form klein ist, geht das recht schnell, dadurch bilden sich nur wenige Eiskristalle.

Trotzdem sollte man ein paar Dinge beachten, damit man ein cremiges, leckeres Eis bekommt, und keinen Eiswürfel in Eis-am-Stiel-Form.

Zerkleinerte, pürierte Früchte sind eine wichtige Zutat für das Eis. Aber man sollte sie nicht pur verwenden. Das schmeckt zwar durchaus gut, ergibt aber eine Konsistenz wie ein Backstein. Das will man nicht.

Eine ganze Reihe von Zutaten ergänzen sich perfekt mit dem Fruchtmus, und sorgen gleichzeitig für eine cremige, weiche Konsistenz:

unschlagbar sind reife Bananen.

Bananen, die schon braun werden, sind perfekt zur Eiszubereitung. Man kann sie pürieren, oder auch einfach mit der Gabel zerdrücken und mit den restlichen Zutaten vermischen. Sie geben dem fertigen Eis Süße, so dass man keinen zusätzlichen Zucker braucht. Und sie geben die perfekte cremige Konsistenz, so dass man auf Sahne und andere Fette verzichten kann.

Bananen sind ein Naturprodukt, sie enthalten eine ganze Liste an gesunden Inhaltsstoffen, so dass man sie mit reinem Gewissen genießen kann.

Alternativ kann man Mango oder Datteln verwenden. Süß und klebrig, das ergibt eine schöne Konsistenz für das Eis und eine angenehme Süße. Zucker ist dann nicht erforderlich.

Man kann alleine diese Mischung aus Fruchtmus (z.B Erdbeeren oder Blaubeeren) und Banane, Dattel oder Mango zu Eis einfrieren, wenn man möchte. Die minimalistische Variante, ohne jeden Schnickschnack.

Aber man muss zugeben, dass das Eis besser wird, wenn man ein paar weitere Zutaten dazu gibt. Geeignet sind Milchprodukte beziehungsweise ihre pflanzlichen Alternativen. Wer Schlagsahne verwendet, kann eigentlich nichts falsch machen, das ergibt fast von alleine leckeres Eis, allerdings mit vielen Kalorien.

Nicht ganz so opulent wird es, wenn man stattdessen griechischen Joghurt (10% Fett) verwendet, aber auch Skyr, Frischkäse oder Kokosmilch sind hervorragend geeignet. Fettarme Varianten sind nicht so gut geeignet, das Eis wird damit unter Umständen zu fest, oder auch brüchig, und der Geschmack leidet, so dass man mehr Zucker verwenden muss.

Eine kleine Prise Salz oder ein Spritzer Zitronensaft geben dem Eis Geschmack und sorgen dafür, dass die cremige Konsistenz auch während des Gefrierens erhalten bleibt.

Zucker muss nicht sein. Aber Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft oder ähnliche Süßungsmittel sorgen nicht nur für einen angenehmen Geschmack, sondern unterstützen auch die Cremigkeit. Jede Art Sirup oder dickflüssige Süße sind hier geeignet. Das gibt zum einen jeweils eine ganz eigene Geschmacksrichtung, zum anderen wird, wenn man sie sparsam verwendet, das Eis schön cremig.

Man kann die Zutaten, die für die Cremigkeit sorgen, nach Belieben kombinieren. Aber mindestens eine davon sollte im Eis enthalten sein, sonst wird es hart wie ein Stein.

Weitere Zutaten sind natürlich erlaubt, man kann experimentieren, bis man gefunden hat, was einem besonders gut schmeckt.

Eisformen

Außerdem sind Eisformen aus Silikon empfehlenswert. Warum?

Theoretisch kann man in Joghurtbechern oder Tassen Eis einfrieren, kann Teelöffel als Stiel verwenden. Das geht.

Aber die runde Form ist suboptimal. Eisformen sind immer abgeflachte Formen, was dazu führt, dass das Eis schneller durchfriert. Das vermeidet die Eiskristallbildung.

Formen aus Silikon haben den weiteren Vorteil, dass sie auch in gefrorenem Zustand flexibel bleiben, so dass man das Eis problemlos aus der Form bekommt. Bei Tassen oder ähnlichem, aber auch bei Eisformen aus sprödem Kunststoff, ist das oft schwierig.

Anzeige: Zuletzt aktualisiert am 6. Juli 2025 um 20:45 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Es gibt Sets, bei denen mehrere Eisformen zu einem Block verbunden sind. Besser sind einzelne Eisformen. so dass man auch ein oder zwei Eis herstellen kann, für eine oder zwei Personen. Man vermeidet damit, sich Vorräte zuzulegen, die einen dazu verleiten, zu viel zu essen.

Wenn man keine Form kaufen möchte, sollte man nach etwas suchen, das eine möglichst flache Form hat.

Selbstgemachtes Eis am Stiel – Rezepte

Es gibt wahrscheinlich tausende Möglichkeiten, wie man die möglichen Eis-Zutaten kombinieren und mit weiteren Zutaten ergänzen kann. Die folgenden Rezepte sind also exemplarisch zu verstehen. Aber auch als Anregung, sich inspirieren zu lassen zu ganz eigenen Eiskreationen.

Wer das erste Mal Eis macht, sollte sich (vielleicht) konsequent an ein Rezept halten, aber sobald man das Prinzip verstanden hat, ist Experimentieren besser als stures Rezept-Befolgen.

Die folgenden Rezepte sind für ca. 2 Eisförmchen. Da diese aber unterschiedlich groß sind, kann es sein, dass die Menge nicht exakt der Füllmenge der eigenen Formen entspricht. Wer es genau passend haben möchte, muss vorher rechnen.

Während man grundsätzlich frei ist in der Wahl seiner Zutaten, sollte man nicht zu streng an die Kalorien denken.

Zutaten wie Joghurt, Kokosmilch etc. gibt es in unterschiedlichen Fettgehalts-Stufen. Für Eis ist die Variante mit etwas mehr Fett definitiv besser geeignet.

Ein paar Kalorien weniger, aber dafür schmeckt das Eis nicht, das ist kein Gewinn. Es geht beim Eis um Genuss, beim Eis am Stiel darum, dass Genuss auch in kleinen Portionen funktioniert. Der Unterschied im Kaloriengehalt ist gering, aber wenn es nicht schmeckt, macht das einen sehr großen Unterschied.

Bananen-Beeren-Eis

  • 1 sehr reife Banane
  • 75 g Beeren (TK oder frisch, Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren, etc. nach Wahl)
  • 1 EL griechischer Joghurt oder Skyr
  • Ein Teel Agavendicksaft, Honig, Ahornsirup oder ähnliches
  • eine kleine Prise Salz (nur ein paar Körnchen)

Man kann die Zutaten einfach mit einer Gabel zerdrücken und vermischen. Oder man kann sie im Mixer aufschlagen, bis die Mischung weich und cremig ist. Es gibt kein richtig oder falsch, nur unterschiedliche Ergebnisse. Je nach eigener Vorliebe.

Die Mischung füllt man in Eisförmchen, legt sie für ein paar Stunden ins Gefrierfach und hat dann wunderbares Eis.

Nach 5 Stunden frieren sollte das Eis fertig sein. Je nach Gefriergerät kann es aber auch schneller gehen.

Wenn man mehrere Eisförmchen einfriert, dann geht es schneller, wenn man sie mit Abstand nebeneinander ins Fach legt, statt sie zu stapeln. Je schneller es geht, desto weniger Eiskristalle bilden sich.

Mango-Joghurt-Eis

  • 100 g sehr reife Mango
  • 50 g griechischer Joghurt (10% Fett)
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Eventuell 1 Teel Agavendicksaft, Zuckerrübensaft, Honig, etc.

Die Mango pürieren, mit dem Joghurt und dem Zitronensaft vermischen und die Süße prüfen. Wenn es nicht süß genug ist, sparsam süßen, nochmal probieren. Keinen Industriezucker verwenden, sondern Dicksaft, Sirup, etc.

Man kann die Mischung im Mixer aufschlagen, aber mit Mango und griechischem Joghurt wird es auch so ein cremiges Eis.

In Eisformen füllen und ca. 5 Stunden einfrieren.

Kokos-Ananas-Eis

  • 75 g Kokosmilch
  • 100 g Ananas
  • etwas Limettensaft und/oder Fruchtfleisch
  • eventuell mit Agavendicksaft oder ähnlichem süßen (1 Teelöffel)

Die frische oder gefrorene Ananas pürieren, mit den anderen Zutaten vermischen und die Süße prüfen. Nur wenn es nicht süß genug ist, einen Teelöffel Süßungsmittel hinzufügen. Nochmal probieren.

Mit einer Gabel gut vermischen oder im Mixer aufschlagen. In Eisförmchen füllen und ca. 5 Stunden einfrieren.

Fitness-Eis mit Früchten

  • 150 ml Milch
  • 20 g Proteinpulver (Vanille, Schoko oder Sahne Geschmack)
  • 75 g frische Früchte, Beeren oder sonstiges Obst nach Geschmack
  • eine kleine Prise Salz
  • eventuell ein Teelöffel süßer Sirup, für Geschmack und Konsistenz

Die Zutaten zusammen im Mixer aufschlagen, in Eisförmchen füllen und ca. 5 Stunden einfrieren. Der Geschmack wird vom Proteinpulver dominiert, kann unter Umständen überraschend gut sein.

Kokos-Bananen-Eis

  • 1 Banane
  • 100 g Kokosmilch (oder griechischer Joghurt)
  • 1 Teel Honig
  • etwas Vanille-Extrakt
  • eine kleine Prise Salz

Alles im Mixer aufschlagen und in Eisförmchen füllen, ca. 5 Stunden einfrieren.

Schoko-Bananen-Eis

  • 1 sehr reife Banane
  • 2 Esslöffel Skyr oder griechischer Joghurt
  • 1 Teel Kakao
  • 1 Teel Ahornsirup

Alles im Mixer aufschlagen und in Eisförmchen füllen, ca. 5 Stunden einfrieren.

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Beitragsbild: KI-generiertes Bild