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Stell dir vor, du wärst schlank – Warum Visualisierung Abnehmen einfacher macht

Vorstellungskraft ist tatsächlich eine mächtige Kraft. Sie ermöglicht uns, Ziele mit Leichtigkeit zu erreichen, die vorher unerreichbar schienen. Auch Abnehmziele. Wie das geht.
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9 Minuten
Astrid Kurbjuweit
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Visualisierung bedeutet, sich etwas bildlich vorzustellen. So kann man sich vorstellen, wie es wäre, wie man aussehen und wie man sich fühlen würde, wenn man schlank wäre.

Das ist eine Methode, die das Erreichen von Zielen, auch von Abnehmzielen, deutlich einfacher macht. Hier geht es darum, warum das so ist und wie man es am besten anfängt.

Denn man kann es auch falsch machen, und dann erzeugt es Frust statt Motivation. Hier geht es darum, wie man es richtig macht und wie man Fehler vermeidet.

Vorstellen und Wünschen- die feinen, aber wichtigen Unterschiede

Wer abnehmen möchte, wünscht sich, schlank zu sein. Oder jedenfalls schlanker als jetzt. Dass dieser Wunsch nicht ausreicht, um tatsächlich abzunehmen, ist bekannt.

Viel besser ist daher, sich vorzustellen, wie man abnehmen würde. Oder allgemein, wie man seine Ziele erreichen würde. Was man tun wird, und wie es sein wird, das zu tun.

Vorstellen und Wünschen- die feinen, aber wichtigen Unterschiede

Die Vorstellung, oder  Visualisierung, wird schon lange als Trainingsmethode im Leistungssport verwendet. Dort ist es erfolgreich, und man kann die Erfahrungen, die dort gemacht wurden, unmittelbar auch auf das Abnehmen anwenden.

Sich vorzustellen, man wäre schlank, würde im Beispiel des Leistungssportlers dem Gewinnen des Wettkampfs, vielleicht ganz bildlich dem Stehen auf dem Siegertreppchen, entsprechen.

Kein Sportler gewinnt Wettkämpfe, weil er sich vorstellt, er hätte schon gewonnen. Genauso kann man sagen, dass niemand abnehmen wird, nur weil er sich vorstellt, er hätte schon abgenommen.

Was Sportler stattdessen tun, ist, sie stellen sich den Weg vor, den sie gehen müssen, um zu gewinnen. Wenn sie zum Beispiel einen Bewegungsablauf lernen oder perfektionieren müssen, dann stellen sie sich vor, wie sie diesen Bewegungsablauf perfekt durchführen.

Um zu gewinnen, müssen Sportler hart trainieren, und sie müssen im Wettkampf an ihre Leistungsgrenze gehen. In der Vorstellung oder Visualisierung tun sie genau das, sie trainieren so hart, wie sie nur können, sie gehen an ihre Leistungsgrenze.

Wenn sie sich das genau vorgestellt haben, fällt es ihnen hinterher leichter, genau das auch tatsächlich zu tun.

Wenn sie trotzdem vom Siegertreppchen träumen, dann schadet das nichts, aber es hilft auch nicht dabei, dort hinzukommen.

Nach dieser Vorrede geht es jetzt ums Abnehmen.

Visualisierung als Abnehm-Methode

Wer sich wünscht, schlank zu sein, stellt sich oft ganz genau vor, wie das wäre. Es können wunderschöne Träume sein. Und irgendwann platzt die Traumblase, und macht großer Enttäuschung Platz, weil man immer noch keine Ahnung hat, wie man das Ziel seiner Wünsche erreichen kann.

Visualisierung, oder die Nutzung der Vorstellungskraft, bedeutet deshalb etwas anderes.

Um abzunehmen, muss man gewisse Dinge tun. Es steht nicht in allen Einzelheiten fest, was das genau sein muss, aber die Richtung ist bekannt.

Wenn man sich jetzt vorstellt, wie es ist, diese Dinge zu tun, dann kann man zum einen herausfinden, was man genau machen möchte, und man kann zum anderen die Motivation finden, es auch tatsächlich zu tun.

Abnehmen mit Vorstellungskraft ist also keineswegs mühelos, es ist im Gegenteil harte Arbeit. Die sich aber lohnt.

Wenn man sich auf diese Arbeit einlässt, dann darf man im Gegenzug auch vom Schlanksein träumen. Was zusammen mit dem erworbenen Wissen, wie man dieses Ziel erreichen kann, dann sehr angenehm sein kann.

Die Visualisierung macht also nicht unmittelbar schlank. Aber sie erleichtert es, die Dinge zu tun, die man tun muss, um abzunehmen.

Weil man in der Vorstellung bereits alles durchgegangen ist, und so genau weiß, dass man das Richtige tut, dass es erfolgreich sein wird.

Visualisierung hilft, den richtigen Weg zu finden

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, was man tun kann, um abzunehmen. Menschen sind verschieden, und was für den einen gut ist, passt überhaupt nicht zu einem anderen.

Deshalb ist es wichtig, herauszufinden, welche Massnahmen man selbst ergreifen möchte, was man selbst tun möchte, um abzunehmen. Die Visualisierung, oder Vorstellung, hilft dabei, herauszufinden, was die richtigen Entscheidungen für einen selbst sind.

Denn das, was am besten zu einem selbst passt, hat die höchsten Erfolgschancen.

Zum Beispiel ist es wichtig, sich gesund und nährstoffreich zu ernähren, wenn man abnehmen möchte. Aber es gibt so viele Möglichkeiten, wie man das tun kann.

Wenn man abnehmen möchte, ist es hilfreich, Sport zu machen, sich zu bewegen. Aber auch hier gibt es unendlich viele Möglichkeiten.

Dazu kommen noch eine ganze lange Liste an Maßnahmen, die das Abnehmen unterstützen können.

Man kann sich umgucken, sich informieren, was für Möglichkeiten es gibt. Auf der Website der Abnehmschule findet man eine Vielzahl an Vorschlägen und Möglichkeiten. Vielleicht ist ja eine dabei, von der man denkt, dass man damit gut zurecht kommen würde.

Dann sucht man sich ein bequemes Plätzchen und stellt sich vor, wie es wäre, das zu tun. Wenn man zum Beispiel in Erwägung zieht, öfter selbst zu kochen, weil das gut zum Abnehmen ist, dann kann man sich vorstellen, wie sich das Kochen anfühlen könnte.

Man sieht sich dann selbst in der Küche stehen und Gemüse schnippeln, man sieht sich über den Wochenmarkt schlendern, auf der Suche nach besonders leckeren Obst- und Gemüsesorten, man hört das Brutzeln in der Pfanne und riecht die Gewürze.

Dann sieht man sich am Tisch sitzen, vor sich den Teller mit dem selbstgekochten Essen. Es schmeckt himmlisch. Oder auch nicht. Alles in der Vorstellung.

Während man mit dieser Vorstellung beschäftigt ist, werden sich Gefühle einstellen. Gute Gefühle oder eher schlechte Gefühle. Die helfen dabei, zu entscheiden, ob man das, was man sich gerade vorgestellt hat, in der Realität wirklich machen möchte oder nicht.

Wenn es sich so überhaupt nicht gut anfühlt, dann sollte man dieses Gefühl ernst nehmen. Dann sollte man für sich etwas anderes suchen.

Man kann dann Varianten finden und sich das vorstellen. Das kann man so lange machen, bis man etwas gefunden hat, was einem richtig gut gefällt, bei dessen Vorstellung man schon das Gefühl hat, dass man das unbedingt machen möchte.

Sich vorzustellen, was man tun könnte, ist also zielführend. Die Vorstellung des Ziels, also wie es sein wird, wenn man schlank ist, ist nur ein Bonus. Das kann man machen, Träumen ist schließlich erlaubt.

Aber durch das Vorstellen herauszufinden, welches die zielführenden Tätigkeiten sind, also auf welche Weise man sein Ziel erreichen will, was man tatsächlich tun will, das ist der wichtige Schritt, um das Ziel tatsächlich zu erreichen.

Denn Träumen ist schön, aber es soll ja Realität werden.

Visualisierung und Sport zum Abnehmen

Es hilft beim Abnehmen, Sport zu machen, sich zu bewegen. Es hilft überhaupt nicht, etwas zu tun, was man ganz schrecklich findet. Viele übergewichtige Menschen finden Sport schrecklich.

Wenn man auch dazu gehört, kann die Vorstellung helfen, eine Art und Weise zu finden, wie man Sport machen kann, ohne dass es sich so fürchterlich schrecklich anfühlt.

Dazu kann man sich sich selbst vorstellen, wie man eine Sportart ausführt. Oder wie man sich bewegt. Es muss nicht Joggen sein, es kann auch Spazieren in der Fußgängerzone oder im heimischen Wohnzimmer sein. Wie wär es mit Trampolinspringen? Oder Fahrrad fahren?

Vielleicht fühlt es sich gut an, zu Fuß zum Einkaufen zu gehen und genau so viel zu kaufen, wie man bequem tragen kann. Vielleicht wollte man schon längst mal wieder durch ein Museum schlendern, oder durch die Gänge einer Ausstellung.

Es muss nicht schweißtreibend sein, man muss nicht außer Atem geraten. Aber es sollte sich gut anfühlen, was auch immer es ist. Die Vorstellung hilft dabei, herauszufinden, was sich gut anfühlen könnte. Das kann man dann in der Realität ausprobieren.

Wenn es sich in der Vorstellung schon nicht gut anfühlt, dann ist oft nicht der Sport selbst die Ursache, sondern Aspekte des Sports, die man durch das Vorstellen herausfinden kann.

Eine übergewichtige Frau, die frustriert ist, weil sie diskriminiert sind, Finger auf sie zeigen

Das Unangenehme sind oft die anderen Menschen. Nicht das, was man selber tut.
Foto: ProStockStudio/Shutterstock

Das können andere Menschen und ihre schlechte Erziehung sein, aber auch falsche Vorstellungen im Zusammenhang mit Sport.

Man muss nicht so schnell sein wie Leistungssportler, Sport ist es schon dann, wenn man sich so bewegt, wie es einem selbst gut tut.

Man muss nicht mit krebsrotem Kopf nach Luft japsen. Sport ist es schon, wenn man einfach im eigenen Tempo bewegt.

Mit Hilfe der Vorstellung kann man herausfinden, was einen selbst stört, und man kann dann, auch in der Vorstellung, versuchen Lösungen zu finden.

Wenn man dann an die Realisierung geht, hat man einen großen Teil des Weges schon zurückgelegt. Ohne schlechte Erfahrungen machen zu müssen.

Visualisierung und unterstützende Maßnahmen zum Abnehmen

Es gibt eine Menge Dinge, die beim Abnehmen helfen, die aber alleine vielleicht nicht ausreichen, um tatsächlich genügend abzunehmen.

Wenn man Spaß an diesem oder jenem hat, kann man die Abnehmunterstützung mitnehmen, sich den Weg etwas leichter machen.

Zum Beispiel hilft Kälte beim Abnehmen. Ob man Eisbaden gut findet oder Spaziergänge im Winter, ist Ansichtssache.

Es gibt eine Menge Menschen, die das richtig toll finden. Durch die Vorstellung kann man herausfinden, ob man dazu gehören könnte.

Bitterstoffe helfen beim Abnehmen. Es gibt Menschen, die das gerne mögen, andere nicht so. Das hat mit Gewohnheiten zu tun, aber auch mit einer gewissen Disposition.

Die Vorstellung, Bitteres zu essen oder zu trinken, kann angenehm sein oder auch nicht. Davon kann man sich leiten lassen. Man muss das nicht tun, aber wenn es sich gut anfühlt, kann man sich damit das Abnehmen etwas leichter machen.

Entspannung, Hobbys, alles, was einem gut tut, hilft unterstützend beim Abnehmen. Mithilfe der Vorstellung kann man entscheiden, was man tun möchte und was nicht.

Visualisierung hilft, die Motivation zu behalten

Wenn man mithilfe der Vorstellung einen möglichen Weg gefunden hat, wie man das Abnehmen realisieren könnte, dann kann man sich ans Werk machen.

Dabei wird man immer mal wieder feststellen, dass die gefundene Lösung noch nicht optimal ist. Das macht nichts, man kann sie jederzeit verändern und verbessern.

Auch dabei hilft wieder die Vorstellung. Es ist nie endgültig, es ist immer das, was sich im Moment am besten anfühlt. Der Weg ist das Ziel.

Trotzdem wird es hin und wieder vorkommen, dass man zwar weiß, dass man auf einem guten Weg ist, aber er einem trotzdem so weit und so mühsam vorkommt.

In der Vorstellung kann man gegenüberstellen. Wo hat man angefangen? Wo steht man jetzt? Was hat man schon alles geschafft? Niemand hat gesagt, dass es einfach sein würde, also kann man seine eigene Leistung auch mal gebührend würdigen.

In der Vorstellung kann man sich immer wieder klar vor Augen führen, dass das, was man tut, der richtige Weg ist. Dass man sein Ziel erreichen wird, wenn man diesen Weg weitergeht.

Wenn man sich die guten Gefühle vorstellt, und auch nochmal durchlebt, die mit jedem erreichten Zwischenziel, mit jedem Kilo weniger verbunden sind, dann hilft das beim Durchhalten.

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Beitragsbild: Africa Studio/Shutterstock