Es ist dunkel, es ist kalt, Sport macht keinen Spaß, die Gemütlichkeit dafür umso mehr.
Die Pläne für Weihnachten sehen wie jedes Jahr opulente Mahlzeiten vor, von den ganzen Naschereien ganz zu schweigen. Eine ganze Reihe von Weihnachtsfeiern will absolviert werden, und neben dem ganzen Vorweihnachtsstress will man sich doch auch hier und da etwas Gutes gönnen.
Auch wenn man nicht gerne dran denkt, so wird es doch wohl auch dieses Jahr wieder so sein, man wird zunehmen. Wie alle anderen auch.
Natürlich kann man das Problem schlicht ignorieren und dann erst im neuen Jahr genau wie alle anderen den alten und neuen Pfunden zuleibe rücken.
Man kann aber auch realistisch sein, das Problem ins Auge fassen und sich überlegen, wie man dieses Jahr damit umgehen möchte. Abnehmen vor Weihnachten könnte eine Möglichkeit sein.
Denn einfach zu hoffen, oder sich ganz fest vorzunehmen, diesmal nicht zuzunehmen, das wird auch dieses Jahr wieder nicht funktionieren. Es braucht einen konkreten Plan, sonst klappt es nicht.
Inhalt
- Der Vorweihnachts-Plan: Abnehmen vor Weihnachten
- Die Vorweihnachtszeit als Zeit der Vorfreude
- Genuss statt Völlerei
- Festmenus – Diätrezepte
- Das schlechte Gewissen
- Diät in der Adventszeit oder Abnehmen vor Weihnachten, oder doch besser danach?
- Zwei Kilo weniger bis Weihnachten
- Besser: eine Ernährungsumstellung
Der Vorweihnachts-Plan: Abnehmen vor Weihnachten
Wenn man dieses Jahr mal ohne Gewichtszunahme über die Feiertage kommen möchte, dann hat man eine ganze Menge Möglichkeiten, das zu realisieren. Denn es ist möglich, und man kann trotzdem genussvoll feiern.
Es kann gut sein, dass die Vorweihnachtszeit nicht die passende Zeit für allzu ehrgeizige Ziele ist. Aber es wäre doch schön, wenn man dieses Jahr nach Weihnachten nicht mehr wiegen würde als jetzt, oder wenn man zumindest nur ein klein wenig zunehmen würde.
Welches Ziel man sich auch setzt, man sollte nicht versuchen, perfekt zu werden, das klappt doch nicht. Kleine Ziele, die man dann tatsächlich erreicht, sind viel besser als der große Wurf, den man dann grandios verfehlt. Perfektion ist nicht notwendig.
Unsere Großeltern haben es noch gewusst: Die Adventszeit ist die Zeit der Vorfreude, nicht die Zeit ständigen Essens und Naschens.
In der Adventszeit wird gebacken, sicherlich auch Süßes und andere Leckereien eingekauft, aber essen und genießen sollte man diese Dinge möglichst erst an den Feiertagen. Wie bekommt man das hin?
Die Vorweihnachtszeit als Zeit der Vorfreude
Man muss realistisch sein, die Versuchungen werden kommen. Aber man muss ja nicht jedesmal nachgeben. Man kann den Genuss etwas verschieben und sich in der Zwischenzeit auf das freuen, was da auf einen zukommt.
So wie die Kinder früher in der Adventszeit jeden Tag ein Türchen im Kalender geöffnet haben, und dabei die Tage gezählt haben, bis endlich Weihnachten ist, so kann man auch heute als Erwachsener noch sich für die freudige Erwartung entscheiden, statt für ständige Völlerei.
Während man sich auf die kommenden Genüsse einstimmt, kann man ja auch noch ein wenig planen, was genau es wann geben wird, oder geben soll, oder geben kann, man kann alle möglichen Varianten in der Vorstellung durchgehen, und sich dann für die allerbeste entscheiden.
Das macht Spaß, es ist auch eine Form von Genuss. Pläne machen macht nicht dick. Und dann kann man vielleicht ganz nebenbei noch vor Weihnachten abnehmen, zumindestens ein bisschen.
Damit ist es dann viel einfacher, auch mal nein zu sagen. Denn dieses nein ist nicht endgültig, es bedeutet nicht, dass es das Gute nicht geben wird. Sondern es bedeutet, nicht jetzt, dafür aber später. Wenn man dieses Später konkret fasst, also zum Beispiel nächsten Sonntag, dann funktioniert das.
Damit das Warten nicht gar so lang wird, kann man sich ja an den Adventssonntagen schonmal eine Kleinigkeit gönnen. Was soll es sein? Man kann eine Woche lang überlegen, sich vorstellen, was es sein soll, entscheiden muss man erst am Sonntag.
Bis dahin kann man sich freuen, über die ganzen tollen Ideen, die einem kommen, über die schönen Vorstellungen, die man sich macht.
Es muss übrigens auch nicht immer alles essbar sein, mancher freut sich auch über die schöne Weihnachtsdekoration, über einen geschmückten Baum oder was auch immer dem eigenen Geschmack entspricht. Vielleicht auch über etwas weniger Perfektion, dafür aber entspannte Familienmitglieder.
Die Idee ist aber immer die Gleiche. Es muss nicht alles jetzt sofort sein, man kann sich erstmal an der Vorfreude freuen und den tatsächlichen Genuss auf später, auf einen bestimmten Termin verschieben.
Das funktioniert, wenn man die Gedanken an die kommenden Genüsse nicht wegschiebt, sondern genießt und zelebriert. Es ist eine Frage der Einstellung, es geht gar nicht um Kalorien, sondern um Freude und Genuss am Essen.
Genuss statt Völlerei
Was viele verwechseln: Genuss bedeutet nicht, so viel wie möglich zu essen, oder so kalorienreich wie möglich. Genuss bedeutet, in Ruhe und mit voller Konzentration etwas Gutes zu essen, den Geschmack wirklich zu bemerken, Qualität wahrzunehmen, langsam zu essen, nichts anderes gleichzeitig zu machen.
Genuss bedeutet, mit allen Sinnen einfach zu essen, sonst nichts. Für den Moment alles andere zu vergessen.
Wenn man sein Essen wirklich genießt, dann wird man schnell merken, dass man dazu keine Riesenportionen braucht. Man wird allerdings auch schnell merken, was der Unterschied zwischen gutem und weniger gutem Essen ist.
Gutes Essen ist manchmal teurer, aber man braucht gar nicht so viel, das gleicht sich aus.
Genuss lässt sich also planen. Weniger kaufen, dafür mehr auf Qualität achten. Überlegen, wo die guten Sachen herkommen sollen, wie sie zubereitet werden sollen.
Nicht mehr kaufen, als benötigt wird. Wenn man eine vierköpfige Familie ist, dann braucht man nicht für zehn einkaufen. Denn am Ende isst man es doch, die Versuchung sollte man sich ersparen. Die Süßigkeiten können nach Weihnachten alle sein, die müssen nicht bis Ostern reichen, oder?
Genuss bedeutet auch, sich ganz bewusst zu entscheiden: Es gibt dies, und es gibt jenes, aber es gibt nicht alles. Sondern nur das, was einem besonders anstrebenswert erscheint, nur das Beste.
Manchmal muss man etwas überlegen, welches denn nun das Beste ist, aber diese Überlegungen gehören zum Genuss dazu.
Gutes zu essen, statt viel zu essen, ist auch ein Beitrag zu mehr Wohlbefinden. Wenn man sich wohlfühlt, ist es gleich viel einfacher, nur das zu essen, nur soviel zu essen, wie man wirklich essen möchte, wie einem wirklich guttut.
Und wenn man das Richtige, die richtige Menge gegessen hat, dann fühlt man sich auch wohl. Vielleicht ist Weihnachten der passende Termin, mit dem Wohlfühlen anzufangen.
Festmenus – Diätrezepte
Manch einer glaubt, wenn er an Weihnachten kalorienarm kocht, dann löst sich das Problem. Meistens tut es das nicht.
Weihnachten sind zwei oder drei Tage im Jahr. Selbst wenn man da völlig hemmungslos zuschlägt, kann man sich nicht sehr viele Extra-Kilos zulegen. Das lässt sich an den anderen über 360 Tagen problemlos ausgleichen.
Wenn man dagegen den ganzen Dezember, und weil so viele Reste geblieben sind, auch noch den Januar und Februar und vielleicht, weil es es schon Gewohnheit geworden ist, auch noch darüber hinaus, immer ein wenig zuviel isst, dann summiert sich das ganz schön, auch wenn es gar nicht so auffällt und man sich hinterher nicht erinnern kann, wo das denn nun alles hergekommen sein soll.
Wer also „Gänsebraten light“ sucht, der macht sich vermutlich etwas vor. Besser ist, einmal im Jahr den richtigen Gänsebraten wirklich zu genießen, in angemessener Portionsgröße, ohne sich vollzustopfen, ohne schlechtes Gewissen, ohne Kalorienzählen.
Und es dann damit gut sein zu lassen. Sich hin und wieder zu erinnern, was das für ein Festschmaus war, und sich drauf zu freuen, dass es das nächstes Jahr an Weihnachten wieder geben wird. Aber nicht vorher.
Das schlechte Gewissen
Es ist ein ständiger Begleiter. Kaum, dass man sich etwas in den Mund steckt, ist es da und fragt, ob das jetzt wirklich sein muss. Das schlechte Gewissen plagt die meisten Übergewichtigen und viele, die nur befürchten, sie könnten übergewichtig werden.
Besser ist, sich zu entscheiden. Entweder man isst, dann aber mit Genuss und gutem Gewissen. Oder man isst nicht. Das schlechte Gewissen verleidet nur den Genuss, verringert nicht den Kaloriengehalt der Nahrung.
Weihnachten ist ein passender Termin, sich vom schlechten Gewissen zu verabschieden, damit anzufangen, mit gutem Gewissen wirklich zu genießen. Das macht besser schlank als jede Diät.
Damit man nicht den Überblick verliert, hilft eine realistische Planung. Was und wieviel man wann essen möchte, kann man, zumindest so ungefähr, planen.
Und das dann auch mit gutem Gewissen genießen. Alles andere dann besser nicht essen. Auch mit gutem Gewissen. Das geht, wenn der Plan realistisch, nicht zu ehrgeizig ist.
Dieser Plan kann ja auch auf Eventualitäten eingehen. So dass man auch mal spontan etwas essen darf, ohne dabei vom Plan abzuweichen.
Weihnachten ist nur einmal im Jahr, das soll man genießen, ohne schlechtes Gewissen. Wirklich genießen, nicht sich vollstopfen, das sind zwei verschiedene Dinge.
Dieses Jahr also einmal echter Genuss, ohne Hintergedanken. Das ist ein guter Vorsatz, der auf Dauer gesehen schlank macht.
Diät in der Adventszeit oder Abnehmen vor Weihnachten, oder doch besser danach?
Manch einer kommt auf die Idee, sich vorbeugend vor Weihnachten um ein paar Kilos zu erleichtern, um dann danach umso hemmungsloser zuschlagen zu können.
Auch wenn es plausibel klingt, ist das keine gute Idee. Abnehmen vor Weihnachten kann sinnvoll sein, aber nicht mit dem Hintergedanken, sich damit selbst einen Freibrief auszustellen.
Jede strenge Diät, egal welche und egal warum man sie macht, zieht mit hoher Wahrscheinlichkeit einen JoJo-Effekt nach sich. Je weniger man isst, umso mehr schaltet der Körper in den Spargang, umso mehr setzt hinterher alles an, was man auch nur anguckt.
Es zählen nicht nur die Kalorien, es zählt auch die Reaktion des Körpers auf das, was man sich einverleibt. Wenn man zu sparsam isst, verwertet der Körper die Kalorien besser, man nimmt dann selbst von ganz normalem Essen schon zu.
Erst recht natürlich, wenn es dann mal ein bisschen mehr wird. Sich vor Weihnachten zu kasteien, ist also ein guter Weg, wenn man an Weihnachten dann aufgehen möchte wie ein Hefekuchen. Also besser nicht.
Zwei Kilo weniger bis Weihnachten
Natürlich gibt es Gründe, es doch zu probieren, bis Weihnachten ein paar Kilos weniger zu wiegen. Zwei Kilo weniger, und das schöne Kleid passt wieder, das man doch so gerne nochmal anziehen wollte.
Es geht durchaus, man kann in den Wochen vor Weihnachten gerade die paar Kilo abnehmen, die nötig sind, um an Weihnachten bequem in das schöne Kleid zu passen und dann auch noch hemmungslos zuzuschlagen.
Bedenken sollte man nur, dass es nur dann funktioniert, wenn man wirklich konsequent ist, also sich den Stress antut, bei jeder Versuchung nein zu sagen, nur das wenige zu essen, was vorgesehen ist.
Und dass es kaum bis Neujahr halten wird, schon an Silvester wird man höchstwahrscheinlich wieder eine Größe mehr tragen.
Und, wichtiger, das schlechte Gewissen wird einen begleiten, bei jedem Bissen, den man sich in den Mund schiebt. Man kann es tun, aber man muss sich über die Konsequenzen im Klaren sein.
Sich wohlfühlen und genießen, oder den anderen einen schönen Anblick bieten, den diese hoffentlich auch bemerken. Beides auf einmal geht höchstwahrscheinlich nicht.
Nicht zu vergessen, dass zwei Kilo mehr oder weniger nicht den Unterschied zwischen hübsch und hässlich ausmachen. Entspannt statt gestresst, selbstbewusst statt gehetzt, wird man vielleicht eher hübsch aussehen, egal mit welcher Kleidergröße.
Besser: eine Ernährungsumstellung
Dagegen kann es durchaus sinnvoll sein, eine moderate Ernährungsumstellung vor Weihnachten zu beginnen.
Die kann man tatsächlich an jedem beliebigen Termin anfangen, man muss nur selbst bereit dazu sein. Damit kann man dann langsam aber sicher abnehmen und das neue Gewicht auch halten, ohne Stress.
Zu einer realistischen Ernährungsumstellung, die auf Dauer angelegt ist, gehören Ausnahmen ganz natürlich dazu. Mit einer Ernährungsumstellung ist ein genussvolles Weihnachtsmahl ohne Probleme zu vereinbaren.
Mit einer bewusst durchgeführten, sinnvollen Ernährungsumstellung kann man auch die oben beschriebene Vorfreude richtig gut genießen, man versteht dann den Sinn dahinter erst so richtig.
Und man kann dann schnell feststellen, was an Weihnachten gilt, gilt eigentlich immer: Gutes Essen genießen, nicht mehr essen als man braucht, dann muss man sich um sein Gewicht keine Sorgen mehr machen.
Eine Einführung in die Ernährungsumstellung gibt es hier, für alle Jahreszeiten.
Dann muss man sich auch nicht jedes Jahr wieder aufs Neue mit guten Vorsätzen herumplagen, die man dann doch wieder nicht einhält.