Wer abnehmen und danach schlank bleiben möchte, kommt in der Regel nicht umhin, seine Ernährung umzustellen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie die neue Ernährung aussehen kann, damit sie mit einer schlanken Linie vereinbar ist. Besonders geeignet erscheint eine vollwertige Ernährung.
Aber mit der Entscheidung für eine neue Ernährungsweise ist es noch nicht getan. Die alten Gewohnheiten müssen verändert werden, das geht nicht von einem Tag auf den anderen.
Wer glaubt, es würde ausreichen, einfach ab sofort die neuen Vorschriften zu befolgen, der wird in den meisten Fällen nach einiger Zeit rückfällig werden.
Es ist also sinnvoll, sich mit der Umstellung der Ernährungsweise Zeit zu lassen und sich klar darüber zu werden, welche der alten Gewohnheiten sich einfacher ändern lassen als andere.
Dann sollte man eine Gewohnheit nach der anderen ändern, nachdem man darüber nachgedacht hat, wie welche neue Gewohnheit mit dem sonstigen Alltag zu vereinbaren ist.
Dabei ist es eine gute Idee, dem Essen und der Ernährung nach und nach mehr Wichtigkeit im Leben zukommen zu lassen und der Zubereitung der Mahlzeiten und dem Essen selber mehr Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen als bisher. Die Vorgehensweise soll hier an einem Beispiel erklärt werden.
Veränderung der Vorlieben
Vollkornprodukte versorgen den Körper mit deutlich mehr Nährstoffen als entsprechende Produkte aus Weißmehl.
Sie enthalten unter anderem mehr Ballaststoffe, mehr Vitamine und Mineralstoffe und sind deshalb für eine gesunde, vollwertige Ernährung deutlich besser geeignet.
Weil sie bei gleichem Kaloriengehalt besser sättigen, haben sie eindeutige Vorteile beim Abnehmen und Gewicht halten. Allerdings schmecken sie vielen Menschen nicht so gut wie Weißmehlprodukte.
Es ist nicht sinnvoll, sich zu zwingen Sachen zu essen, die man nicht mag. Besser ist, durch langsame Veränderung der Gewohnheiten seinen Geschmackssinn an die gesünderen Lebensmittel zu gewöhnen. Mit Geduld ist eine Veränderung der Vorlieben möglich. Das erleichtert die Veränderung der Verhaltensweisen ganz erheblich.
Vollwertige Ernährung mit Vollkornbrötchen
Ein möglicher und sinnvoller Schritt bei der Umstellung hin zu einer vollwertigen Ernährung könnte also zum Beispiel das Essen von Vollkornbrötchen sein, wenn man bisher Weißmehlbrötchen bevorzugt hat.
Für die Umstellung sind mindestens zwei Möglichkeiten denkbar. Man kann zum einen die Häufigkeit, mit der man Vollkornbrötchen isst, nach und nach erhöhen, oder man kann den Vollkornanteil in den Brötchen nach und nach erhöhen.
Die erste Möglichkeit sieht so aus, dass man abwechselnd weiße Brötchen und Vollkornbrötchen kauft, wobei man nach und nach immer öfter Vollkornbrötchen nimmt.
Diese Vorgehensweise setzt voraus, dass man sich darüber klar wird, wie oft man tatsächlich Brötchen isst und welche es jeweils sind. Wer oft nebenbei isst, ohne darüber nachzudenken, der wird mit dieser Methode wahrscheinlich nicht lange erfolgreich sein.
Wer aber bewusst isst und dabei dem Essen seine volle Aufmerksamkeit widmet, für den kann diese Methode richtig sein. Denn die Beschäftigung mit dem Essen beginnt schon beim Einkaufen.
Welches sind tatsächlich Vollkornbrötchen und welche sind nur dunkel gefärbt? Wie hoch ist der Vollkornanteil der jeweiligen Brötchen? Welcher Bäcker bietet überhaupt richtige Vollkornprodukte an?
Wer keine Lust hat, alle Bäcker der Umgebung abzuklappern und dabei immer wieder auf die gleichen Backmischungen zu stoßen, der kann seine Brötchen auch selber backen.
Das ist gar nicht so schwer, und bei entsprechender Planung hält sich auch der Arbeitsaufwand in Grenzen. Und es ist ein weiterer Schritt hin zu einer bewussten Beschäftigung mit Essen und Ernährung.
Vollkornbrötchen selber backen
Brötchen selber backen ermöglicht es, den Vollkornanteil nach und nach zu erhöhen. Man beginnt mit Brötchen aus Weißmehl.
Auch diese sind schon ein Fortschritt, verglichen mit den meisten Bäckerbrötchen, denn die selbstgebackene Alternative enthält in der Regel keine Zusatzstoffe.
Beim nächsten Backen kann man dann dem Mehl eine kleine Menge Vollkornmehl beimischen. Man wird feststellen, dass die so gebackenen Brötchen genauso gut schmecken wie die ganz ohne Vollkornmehl.
Wenn man diese Feststellung gemacht hat, kann man nach und nach bei jedem Backen den Vollkornanteil immer höher werden lassen. Wenn man Geduld hat und langsam genug vorgeht, wird man den Unterschied gar nicht bemerken.
Nach einigen Wochen oder Monaten wird man dann nur noch Vollkornmehl verwenden und sich wundern, wieso man da nicht gleich darauf gekommen ist.
Diese Methode der allmählichen Umstellung lässt sich auch auf andere Gewohnheiten anwenden. Sei es der Vorsatz, mehr Gemüse zu essen oder die Absicht, weniger Fett im Essen zu verwenden.