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Körperveränderung durch Pilates: Warum es beim Abnehmen nicht nur um die Waage geht

Pilates verändert den Körper, hin zu einer schlanken, straffen Figur. Für eine Top-Figur ist es ganz egal, welche Pilates-Übung man macht, auf die konzentrierte Übungsausführung und auf die Regelmäßigkeit kommt es an.
Reformer. Die Körperveränderung durch Pilates stellt sich durch regelmäßiges Training ein
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8 Minuten
Astrid Kurbjuweit
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Abnehmerfolg wird fast immer durch die Anzeige der Waage definiert. Viel wichtiger ist aber, schlank auszusehen und möglichst wenig Fett am Körper zu haben.

Das bedeutet tatsächlich, möglichst viel zu wiegen, und gleichzeitig einen kleinen Körperumfang, eine kleine Kleidergröße zu haben. Gut trainierte Muskulatur machts möglich.

Das sieht dann nicht nur gut aus, das ist auch gesund.

Pilates ist eine der besten Möglichkeiten, wie man seine Muskulatur trainieren, seine Beweglichkeit verbessern, eine gute Körperhaltung entwickeln und dabei auch noch Fett verbrennen kann.

Pilates führt zu einer allmählichen Körperveränderung, zu einer immer dynamischeren Figur, je länger man konsequent trainiert. Schweißtreibende Überforderung ist dabei völlig unnötig, man kann immer in einem Bereich angehmer, leichter Anstrengung bleiben.

Pilates verbessert die Figur, macht also schlank, ohne Diät, ohne direktes Abnehmen.

Wie verändert sich der Körper durch Pilates?

Pilates ist mehr als nur Gymnastik. Es geht um die Kräftigung der Muskulatur, die Verbesserung der Flexibilität und Beweglichkeit, eine optimale Körperhaltung und die perfekte Kontrolle über die eigenen Bewegungen.

Es geht darum, sich seines eigenen Körpers, insbesondere seiner Kraft und Beweglichkeit, bewusst zu werden, jeden Muskel aktiv kontrollieren zu können und eine Einheit von Körper und Geist herzustellen.

Pilates trainiert alle Muskeln, vor allem aber die rund um die Körpermitte, die Bauchmuskeln, Rückenmuskeln, die Muskeln des Beckenbodens. Diese werden in ihrer Gesamtheit als Powerhouse bezeichnet.

Aus dieser Mitte kommt die Kraft, die Power, die alles andere möglich macht. Das ist sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne zu verstehen.

Regelmäßiges Pilates-Training, egal welcher Art, führt zu kräftigen Muskeln. Pilates-Training fördert dabei die Kraft, nicht dicke Muskelpakete.

Anzeige: Zuletzt aktualisiert am 10. Oktober 2024 um 19:45 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Das Training führt zu einer verbesserten Körperbeherrschung, zu eleganten, mühelosen Bewegungen, zu einer aufrechten Körperhaltung. Das alles lässt einen schlank erscheinen. Völlig unabhängig davon, was die Waage sagt.

Regelmäßiges Training führt aber auch dazu, dass die Muskelmasse größer, die Fettmasse weniger wird. Dadurch wird der Körperumfang selbst bei unverändertem Gewicht kleiner. Man passt in eine kleinere Kleidergröße, auch wenn man nicht abgenommen hat.

Und schließlich wird regelmäßiges Pilates-Training auch dazu führen, dass man mehr Kalorien verbraucht, sowohl durch das Training selbst, als auch durch die vermehrte Muskelmasse.

Und weil das Training sanft und scheinbar mühelos ist, wird man nicht anfangen, zum Ausgleich mehr zu essen. Pilates verändert also am Ende auch das Körpergewicht, man nimmt tatsächlich ab.

Was muss man dafür tun?

Ganzheitliches Pilates-Training für eine schlanke Figur

Pilates Training setzt sich zusammen aus

  • Kräftigungsübungen
  • Dehnungsübungen
  • Atemübungen

Fast alle Pilates-Übungen trainieren alle drei Aspekte, nur mit jeweils unterschiedlichem Schwerpunkt.

In einer typischen Pilates-Übung konzentriert man sich auf sein Powerhouse, während man im Rhythmus der An- und Entspannung der Muskeln ein- und ausatmet.

Das ist für jede neue Übung, die man lernt, eine Koordinationsaufgabe, der man sich konzentriert widmen muss, bis man die Übung beherrscht. Was einfach aussieht, ist also in jedem Fall das Ergebnis konzentrierter Arbeit.

Man fängt also mit wenigen Übungen an, auf die man sich konzentriert, die man übt und noch weiter übt, bis man sie wirklich beherrscht. Niemand kann das von jetzt auf sofort.

Mit welchen Übungen man anfängt, ist dabei fast egal, auch wenn es sinnvoll ist, mit einfacheren Übungen zu beginnen.

Jede Übung beginnt damit, dass man die Muskeln des Powerhouse anspannt, also seine Körpermitte stabilisiert. Das erfordert Konzentration auf Bauchmuskeln, Rückenmuskeln und die Muskeln des Beckenbodens. Die meisten Menschen müssen erst lernen, diese Muskeln aktiv anzusprechen.

Aber wenn man das kann, dann werden diese Muskeln immer stärker, man kann sie dann auch im Alltag immer besser kontrollieren und aktiv einsetzen.

Die Übung selbst besteht dann immer aus einer Abfolge von Muskeln anspannen – Muskeln entspannen. Während man die Muskeln anspannt, atmet man aus, während der Entspannung atmet man ein.

Jede Übung wird langsam und kontrolliert ausgeführt, niemals hektisch, niemals mit Schwung.

Es kommt nie darauf an, möglichst viele Wiederholungen zu schaffen, sondern darauf, die Übungsausführung immer noch weiter zu verbessern, zu optimieren. Es geht immer noch ein bisschen besser, daran arbeitet man mit voller Konzentration.

Am Anfang ist es normal, dass die Übung noch irgendwie eckig und unkoordiniert ausgeführt wird. Das Ziel ist aber eine fließende, leicht und mühelos aussehende Übungsausführung, in der Atmung, Muskelarbeit und Körperkontrolle ineinander übergehen.

Das erfordert viel Übung, viel Konzentration und Arbeit. Während man sich auf seine Übungsausführung konzentriert, darauf, immer besser zu werden, kann man den Rest der Welt für eine kleine Weile vergessen.

Das wirkt enorm entspannend.

Gleichzeitig führt die Konzentration auf den Körper und die Feststellung, dass man ihn immer besser beherrschen lernt, dazu, dass man eine positive Beziehung zu seinem Körper bekommt.

Das ist gerade für Menschen mit Übergewicht ganz wichtig. Der Körper ist so viel mehr als nur die Zahl auf der Waage, oder die Speckröllchen am Bauch.

Mit Pilates lernt man fast zwangsläufig, seinen Körper zu lieben, sich in ihm wohlzufühlen.

Hier gibt es Übungen für den Einstieg.

Das Erleben dieser Einheit von Körper und Geist macht es nicht nur leichter, Frieden mit dem eigenen Körper zu schließen, es macht auch Abnehmen viel einfacher.

Mit Pilates abnehmen: Körperveränderung statt Kalorien zählen

Wer statt der nächsten Diät mit Pilates beginnt, wird nicht von jetzt auf sofort schlank. Aber die Transformation des Körpers, und damit auch die Veränderung des Denkens über den Körper, beginnt sofort.

Wer durch regelmäßiges Pilates mehr Kraft, bessere Beweglichkeit und Körperkontrolle bekommt, wird seinen Körper mehr lieben können.

Das führt nicht nur dazu, dass der Körper schlanker aussieht, auch tatsächlich Zentimeter am Umfang verliert, sondern auch dazu, dass man besser bemerkt, was mit dem Körper sonst noch so los ist.

Dazu gehören Hunger und Sättigung, Appetit und Esslust. Dazu gehört aber auch die Erkenntnis, dass Essen nur dann sinnvoll ist, wenn man tatsächlich Hunger hat. Wer regelmäßig Pilates übt, hat es leichter, mit Essen aufzuhören, wenn er satt ist. Hat es leichter, nur dann zu essen, wenn er tatsächlich Hunger hat.

Pilates und die Konzentration darauf, die Übungen immer besser auszuführen, hat also jede Menge positive Nebenwirkungen.

Wie man mit Pilates eine tolle Figur bekommt

Pilates führt zu einer Veränderung des Körpers. Zuerst unmerklich, dann immer deutlicher.

Der Körper erscheint schlanker und dynamischer, der Körper wird tatsächlich schlanker und dynamischer, Fettgewebe macht Muskeln Platz, am Ende verliert man auch Gewicht.

Regelmäßiges Training, konzentriertes Üben sind der Schlüssel zum Erfolg.

Die Veränderung gelingt am besten, wenn man das Training zu einer Gewohnheit werden lässt. Zum Beispiel an drei Tagen in der Woche jeweils eine halbe Stunde Pilates übt.

Überforderung ist nicht zielführend, aber Regelmäßigkeit macht den entscheidenden Unterschied. Dreimal in der Woche eine halbe Stunde kann man durchhalten. Wenn man mal keine Zeit hat, kann man das Training am folgenden Tag nachholen.

Der Erfolg ist dann nachhaltig, wenn man immer weiter macht. Wenn man also nicht fragt, wie lange man das machen muss, um zum Ziel zu kommen.

Wer will, kann den Kalorienverbrauch berechnen, aber zielführend ist das nicht. Zielführend ist, konzentriert an der Ausführung der Übungen zu arbeiten. Immer besser zu werden.

Wenn man glaubt, eine Übung gut zu beherrschen, kann man weitere, schwierigere Übungen hinzu nehmen. Sobald man die beherrscht, kommen noch Übungen hinzu.

Es gibt unglaublich viele Pilates-Übungen, man hat also immer zu tun. Die tolle Figur kommt dann, wenn man immer weiter macht.

Welche Pilates-Übungen sind am besten?

Es gibt unglaublich viele Pilates-Übungen. Da man nicht alle auf einmal machen kann, möchte man natürlich die besten für sich aussuchen.

Am besten fängt man mit einfachen Übungen an. Mit Schulterbrücke, Front Support, Ausfallschritten und Atemübungen.

Das sind Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, für die man keine Geräte braucht. Aber man muss üben, bis man sie richtig beherrscht.

Wenn man merkt, dass man Fortschritte macht, kann man weitere Übungen mit dem eigenen Körpergewicht dazu nehmen. Oder, falls einem die eine oder andere Übung nicht gefällt, auch einfach andere Übungen machen.

In der letzten Zeit ist Wand-Pilates im Trend. Da werden also zur Zeit lauter neue Übungen erfunden. Es wird nie langweilig!

Wenn man weiß, dass man weiter Pilates machen wird, kann man sich Pilates-Geräte kaufen. Es gibt viele Übungen für die einfachen Geräte wie den Pilates-Ring und den Pilates-Ball.

Wer dabei bleibt, wird im Laufe der Zeit durch immer mehr Geräte sein Trainingsprogramm immer abwechslungsreicher gestalten können.

Die besten Pilates-Übungen sind dabei immer die, die gerade der derzeitigen Fitness entsprechen und auf die man Lust hat.

Dabei gibt es immer Möglichkeiten, die Schwierigkeit zu steigern, so dass das Prinzip, dass man konzentriert daran arbeiten muss, sich zu verbessern, immer erhalten bleibt.

Je mehr man sich darauf konzentriert, die Übungsausführung zu verbessern, umso mehr wird sich das verbessern, auf das man sich nicht konzentriert: Man wird eine tolle Figur bekommen, die positive Körperveränderung wird immer weitergehen.

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Beitragsbild: Reshetnikov_art/Shutterstock